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Franciska Clausen

Frau, Künstlerin und Kulturerbe

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    Franciska Clausen wurde 1899 geboren und wuchs in einem großen schönen Haus mitten in Apenrade auf.

    Hier gab es Dienstboten, einen Park mit einem Springbrunnen und sogar einen lebenden Affen im Käfig. Ihr Vater war ein geschäftstüchtiger Kaufmann und so lebte die Familie in guten wirtschaftlichen Verhältnissen.

     

    Beide Eltern interessierten sich für Kunst und Kultur, so dass die Familie oft Kunstausstellungen besuchte. Ihr Elternhaus war mit schönen Dingen und vielen Büchern eingerichtet. Franciska Clausen zeichnete schon als Kind viel und als Jugendliche bekam sie privaten Zeichenunterricht.

    Franciska Clausen ging 1922 nach Berlin, um sich als bildende Künstlerin ausbilden zu lassen. Sie besuchte als erstes die Galerie „Der Sturm“, deren Schwerpunkt die damals noch ganz neue abstrakte Kunst war. In den zwei Jahren in Berlin hatte sie Unterricht bei den Künstlern Moholy-Nagy und Alexander Archipenko; beide lenkten sie in Richtung der abstrakten geometrischen Formsprache.

    1924 reiste sie nach Paris, um bei Fernand Léger an der Académie Moderne Unterricht zu nehmen. Während Franciska Clausen in Berlin und Paris studierte, arbeitete sie fleißig, nahm an mehreren Ausstellungen teil und verkaufte mehrere ihrer Werke an internationale Kunstsammler.

     

    Franciska Clausen war häufig für kürzere oder längere Zeit zuhause in Apenrade. Als sie 1928 nach Paris zurückkehrte arbeitete sie selbstständig und mit eigenen Ideen weiter. Sie widmete sich weiter abstrakten Kompositionen und entwickelte auch Plakate. Gemeinsam mit Künstlerkollegen gründete sie 1929 die Künstlergemeinschaft Cerkel et Carre (Zirkel und Viereck), die jedoch schon 1931 wieder aufgelöst wurde.

    Der dänische Markt war noch nicht richtig bereit für Franciska Clausens abstrakte Kunst, als sie 1933 wieder endgültig nach Hause nach Apenrade zurückkehrte. Aber es gab immerhin Interesse an ihren Fertigkeiten als Porträtmalerin. So gab es viele private Porträtbestellungen – sowohl von bekannten als auch unbekannten Menschen.

    Im Ausland stieg das Interesse an Franciska Clausen nach dem 2. Weltkrieg. Um das Jahr 1960 herum erhielt sie auch in Dänemark eine größere Anerkennung mit mehreren Soloausstellungen. Im Laufe der Zeit begannen mehrere dänische Museen ihre Werke zu kaufen, so dass sie heute sowohl in der dänischen als auch in der internationalen Kunstgeschichte etabliert ist.

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